meine Arbeitsweise
Schon sehr früh in einer neuen Produktion suche ich das Gespräch mit der Regisseur*in, um folgende Antworten zu erhalten: Wie wird das Stück angelegt? Welche Anforderungen werden an das Licht gestellt?
Üblicherweise entsteht der Kontakt mit der Bühnenbildner*in zur Bauprobenvorbesprechung. Idealerweise kann ich jedoch bereits in der Findungsphase des Bühnenbildes lichtgestalterisch beraten: Was geht? Was geht nicht? Was kann man einfacher oder effektiver erreichen?
Während der Bauprobe kann man mit Licht sehr viel ausprobieren. Für mich steht nach der Bauprobe meist das Lichtkonzept fest. Am Liebsten würde ich in der darauffolgenden Woche anfangen, das Stück zu leuchten.
Auf der Probebühne sehe ich mir mit dem Regieteam das Stück an, idealerweise einen Durchlauf. Während ich die Spieler*innen betrachte, erscheinen die ersten Lichtstimmungen in meiner Vorstellung.
Zur TE werden Scheinwerfer und Moving-Light-Presets geleuchtet. Am Tag danach kommen Regisseur*in und Bühnenbildner*in dazu. Lichtstimmungen werden zusammen entwickelt. Wenn Bühne, Statisten und Licht ein ausgewogenes Bild ergeben, entsteht ein kreativer Arbeitsprozess, der bis zur Premiere anhält. Nach der Premiere fällt man sich erschöpft aber glücklich um den Hals.